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Validität

Wenn ein Test das misst, was er vorgibt zu messen

Von Svenja Klinkenberg, Mitglied im F&E-Team von LUXXprofile

Aktuell überprüfen wir die Validität des LUXXprofile. Worum geht es dabei? – Kurz gesagt: Ein Test ist valide, wenn er das misst, was er messen soll. Validität beurteilt also die Gültigkeit eines Tests und ist – neben der Objektivität und der Reliabilität (Reliabilität – Wie zuverlässig sind die Items des LUXXprofile?) ein wichtiges Kriterium für die Güte des Test.  

Es werden verschiedene Aspekte der Validität unterschieden: inhaltliche, kriterienbezogene und Konstruktvalidität. In der Testentwicklung ist vor allem die Kriteriumsvalidität von Bedeutung. Hier werden die Testresultate mit so genannten Außenkriterien verglichen. Beim LUXXprofile steht dahinter die Frage, ob mit dem Testwert Verhalten vorhergesagt werden kann – der ultimative Zweck eines Persönlichkeitstests.

Ein Beispiel: Für das Beziehungsmotiv kann als Außenkriterium die Anzahl der Freunde herangezogen werden. Der Testwert gilt bspw. als kriteriumsvalide, wenn gezeigt werden kann, dass Personen mit einem starken Beziehungsmotiv auch tatsächlich mehr Freunde haben.

Im Validierungsschritt würden wir also statistisch anhand der Korrelation überprüfen, ob Menschen mit einer höheren Ausprägung dieses Motivs tatsächlich signifikant mehr Freunde haben als Menschen, die eine neutrale oder niedrige Ausprägung haben. Dann könnten wir eine hohe Korrelation beobachten.

Mit dieser Vorgehensweise überprüfen wir beim LUXXprofile derzeit eine Vielzahl von Außenkriterien für die verschiedenen Motive, die wir beim LUXXprofile als Konstrukte aufgenommen haben. Kriterien für andere Motive sind zum Beispiel Anzahl der Restaurantbesuche, Mitgliedschaft in Sportvereinen oder auch Spenden, die pro Jahr getätigt werden.